• Glossar

Achromatische Farben

Unbunte Farben, Schwarz und Weiß, sowie Grauabstufungen.

 

Absorptionsspektrum

Spektrum des ausfallenden Lichts.

 

Additive Farbmischung

Kombination von spektral unterschiedlicher sichtbarer Strahlung. Die Farbreize treffen auf die Netzhaut, wenn sie kontinuierlich oder periodisch wechselnd auf dieselbe Stelle projiziert werden, oder wenn kleinste nebeneinander gedruckte Punkte vom Auge nicht aufgelöst werden können. In jedem Fall wird die spektrale Zusammensetzung der beteiligten Farbreizstoffe nicht verändert.

Backing (Untergrund)

Weiße oder schwarze Fläche, auf die das Muster zur Farbabstimmung gelegt wird. Der XY-Stage CSA+ wird mit beiden ISO-konformen Rückseiten geliefert.

 

Candela

SSI-Einheit der Lichtstärke.1 cd = lm/sr


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Chroma

Die Farbigkeit einer nicht leuchtenden Farbe, die im Vergleich zu einer ähnlich beleuchteten Fläche weiß oder stark durchscheinend erscheint.


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Chromatische Farbe

Farbe, die durch ihren Farbton beschrieben werden kann.

 

Chromatizität

Erkennbare Eigenschaft einer Fläche mit einer bestimmten Form, Struktur, Größe und Helligkeit, wenn diese Fläche mit einer anderen Fläche mit derselben Form, Struktur, Größe und Helligkeit verglichen wird. Farbton und Sättigung, beides Eigenschaften einer Farbe, bilden den Farbwert einer Farbe. Sie kann in der Farbtafel mit Hilfe von Farbwertkoordinaten dargestellt werden.


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Chromatizitäts-Koordinaten (Farbwertkoordinaten)

Tristimuluswerte, die so normiert sind, dass sie sich zu 1 summieren, der Skala der CIE-Farbtafel x,y.


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CIE 1931 Standard-Farbmessbeobachter, auch bekannt als 2°-Beobachter

Idealer Beobachter, der Farben in einem 2°-Feld gemäß der spektralen Lichtausbeutefunktion für photopisches Sehen wahrnimmt und auf dem die Farbanpassungsfunktionen x(λ), y(λ), z(λ) beruhen. Grundlage des farbmetrischen Standardsystems CIE 1931.


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CIE 1931 Normvalenzsystem

International vereinbartes kolorimetrisches System zur objektiven Farbbeschreibung unter Verwendung von drei virtuellen Grundfarben (X, Y, Z), die einen Farbraum bilden, und den daraus abgeleiteten Tristimuluswerten.


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CIE 1964 Standard-Farbmessbeobachter, auch bekannt als 10°-Beobachter

International vereinbartes Normvalenz-System zur objektiven Farbbeschreibung unter Verwendung von drei virtuellen Grundfarben (X, Y, Z), die einen Farbraum bilden, und den daraus abgeleiteten Tristimuluswerten.


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CIE 1974 Farbwiedergabe-Index

Farbwiedergabe-Indizes (CIE 1974) für eine bestimmte Gruppe von Farbmustern.


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CIE 1974 Farbwiedergabe-Index (Spezial)

Farbwiedergabeindex, der für eine Farbe aus einem bestimmten Satz von Farbmustern berechnet wird.


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CIE 1976 L*a*b* Farbraum

Ein annähernd einheitlicher Farbraum, der in einem dreidimensionalen, rechteckigen Koordinatensystem dargestellt wird. Die Koordinaten a* und b* bilden eine Ebene, auf der die Helligkeitsachse L* senkrecht steht. Die positive a*-Achse entspricht dem Rot, die negative a*-Achse entspricht dem Grün. Die positive b*-Achse entspricht ungefähr Gelb und die negative b*-Achse entspricht ungefähr Blau. Farben, die auf dem äußeren Kreis um den achromatischen Stimulus aufgetragen sind, haben den gleichen Farbton. Farben, die auf einem Radius aufgetragen sind, haben den gleichen Farbton.


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CIE 1976 L*u*v* Farbraum

Annähernd wahrnehmungseinheitlicher Farbraum, dargestellt als transformierte CIE-xy-Farbtafel, d. h. in einem zweidimensionalen rechteckigen Koordinatensystem. Die u'v'-Ebene zeigt mehr violette Farbtöne und einen komprimierten grünen Bereich. Die Helligkeit L* steht senkrecht zur u'v'-Ebene. Die Koordinaten L*u*v* ermöglichen die Bestimmung von Chroma, Sättigung, Farbtonwinkel und Farbtondifferenz.


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CIE xy Farbtafel

Farbtafel, in dem alle Spektralfarben und die durch additive Farbmischung abgeleiteten Chromatizitäten aufgetragen sind.


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CIE Norm-Lichtart

Lichtart, deren spektrale Leistungsverteilung von der CIE als Messstandard definiert ist.


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Colorimetry (Farbmetrik)

Von der CIE definiertes System von Techniken zur Bewertung von Farbreizen hinsichtlich ihrer Gleichheit, zur Bewertung des wahrgenommenen Unterschieds von Farbreizen und zur Bewertung von Farberscheinungen. Die Farbmetrik lässt sich in grundlegende und fortgeschrittene Farbmetrik unterteilen.

 

Colour (Farbe)

Visuelle Empfindung, die durch einen Farbreiz mit einem bestimmten Farbwert und einer bestimmten Helligkeit definiert wird. Eine Farbe kann durch die Tristimuluswerte beschrieben werden.

 

Colour cast (Farbstich)

Ungleichgewicht bei neutralen Farben, das durch das Überwiegen einer Grundfarbe verursacht wird. Kann mit einem Spektralphotometer beurteilt werden

 

Colour constancy (Farbkonstanz)

Nahezu vollständiger physiologischer Ausgleich der Farbverschiebung der Lichtquelle durch die adaptive Farbverschiebung. Infolgedessen wird eine Farbe bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen als nahezu gleich wahrgenommen.

 

Colour density (Farbdichte)

Wert der Helligkeit einer bedruckten Substratfläche, der durch den negativen Logarithmus zur Basis 10 des Reflexionsfaktors oder Transmissionsfaktors dieser Fläche bestimmt wird. Kann mit einem Spektrodensitometer gemessen werden.

 

Colour difference (Farbunterschied- Abweichungen)

Abstand zwischen Farben in einem zwei- oder dreidimensionalen Farbraum. Die Metrik sollte so ausgelegt sein, dass sie mit der Größe des wahrgenommenen Farbunterschieds korreliert. Sein Maß ist ∆E. Spektralphotometer können den Farbunterschied zwischen Referenz und Probe direkt anzeigen.

 

Colour difference formula (Farbabweichung-Formel)

Mathematisch der euklidische Abstand für den Farbunterschied Bei Spektralphotometern können verschiedene Formeln verwendet werden.

 

Colour gamut (Farbskala)

Farben, die in einer Szene oder einem Bild vorhanden sind oder die von einem bildgebenden Gerät unter bestimmten Umständen durch Mischen seiner Primärfarben erzeugt werden können. Diese Menge von Farben wird, wenn sie grafisch in einem dreidimensionalen Farbraum dargestellt wird, auch als Farbraum bezeichnet. Es ist zu beachten, dass ein Eingabegerät farbmetrisch charakterisiert werden kann, aber keine Farbskala hat.

 

Colour gamut boundary (Darstellung der Farbraumkoordinaten)

Grafische Darstellung der Farbraumkoordinaten der Primärfarben und ihrer höchstgesättigten Sekundärfarben, die die Oberfläche einer Farbskala bilden.

 

Colour gamut mapping (Farbzuordnung)

Durch Gammut Mapping werden Farben angepasst/gemappt, um sie so nah wie möglich wierzugeben. Es werden die Farben mit dem Farbumgebung des Zieltons verglichen.

 

Colour management (Farbmanagement)

Arbeitsprozesse mit einer variierenden Anzahl von Prozessen und Datenkommunikation über spektrale Messdaten.

 

Colour match (Farbabstimmung)

Beabsichtigtes oder unbeabsichtigtes Ergebnis der Farbabstimmung. Kann objektiv mit einem Spektralphotometer kontrolliert werden.

 

Colour matching (Farben abstimmen)

Verfahren zum Mischen von Farben, um eine Farbe zu erzeugen, die von einer Referenzfarbe nicht zu unterscheiden ist. CCM-Software wird in verschiedenen Branchen eingesetzt, um die Farbübereinstimmung von Produkten zu gewährleisten.

 

Colour rendering index

(Farbwiedergabe-Index)

Maß für die Farbwiedergabe. ∆E wird anhand der Tristimuluswerte der Probe berechnet, die zunächst von einer Referenzlichtquelle und dann von der Testlichtquelle beleuchtet wird. ∆E wird dann in den speziellen oder den allgemeinen Farbwiedergabeindex umgewandelt.

Kann direkt mit einem CL-500A angezeigt werden.


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Colour space (Farbraum)

Räumliche Darstellung von Farben, die numerisch durch Tristimuluswerte in zwei oder drei Dimensionen beschrieben werden können.

 

Colour stimulus (Farbreiz)

Sichtbare Strahlung, die eine Farbwahrnehmung bewirkt, sobald sie auf die Netzhaut trifft.

 

Colour temperature (Farbtemperatur)

Maß zur Beschreibung der Farbigkeit einer Lichtquelle. Temperatur des Planck'schen Strahlers, der die gleiche Farbart wie eine bestimmte Lichtquelle hat, aber normalerweise nicht die gleiche spektrale Leistungsverteilung.


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Colourant (Farbstoff/Pigment)

Teil der Druckfarbe, der ihr ihren charakteristischen Farbton verleiht. Kann ein Farbstoff oder ein Pigment sein.

 

Colourfulness (Buntheit)

ProDie relative Buntwirkung im Verhältnis zum Referenzweiss, also zum hellsten Punkt eines Farbraums.

 

Commission Internationale de l'Éclairage

Gemeinnützige Organisation, die Forschung zu den Themen Beleuchtung und Farbmetrik betreibt.

 

Cyan

Eine der Primärfarben im Vierfarbendruck, die den CMYK-Farbraum definiert.

 

Device characterisation (Geräteerkennung)

Teil des Profilierungsprozesses, der darin besteht, die erzeugten geräteabhängigen Werte zu messen und sie zusammen mit den geräteunabhängigen CIEXYZ- oder CIEL*a*b*-Tristimuluswerten in einer Tabelle aufzulisten. Dies kann mit automatischen Prüfkartenlesern erfolgen..

 

Device-dependent colour space (geräteabhängiger Farbraum)

Jeder Farbraum, der durch die Farbwiedergabeeigenschaften eines realen oder virtuellen Abbildungsgeräts definiert ist. Ein geräteabhängiger Farbraum kann ein kolorimetrischer Farbraum sein.

 

Device-independent colour space (Farbraum geräteunbahängig)

Jeder Farbraum, der durch CIE XYZ-Tristimuluswerte oder deren Ableitungen definiert ist, in der Regel der CIE 1976 L*a*b*-Farbraum.

 

Diffraction grating (Beugungsgitter)

Komponente von Spektralmessgeräten zur Aufspaltung von polychromatischem Licht in einzelne Wellenlängen


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Diffus

Gleichmäßig in alle Richtungen, nicht glänzend (z. B. diffuse Reflexion)

 

Diffuse Reflexion

Art der Reflexion, bei der im Idealfall der austretende Strahl in alle Richtungen gerichtet ist.

 

Dominante Wellenlängen

Helmholtz-Koordinate, die verwendet werden kann, um den Farbton und die Sättigung einer Farbe in der CIE-Farbtafel xy zu spezifizieren.

Farbmetrik

Von der CIE definiertes System von Verfahren zur Bewertung von Farbreizen in Bezug auf ihre Gleichartigkeit. Tristimuluswerte werden gemessen, um Farbreize in einem bestimmten Beobachtungssystem numerisch zu beschreiben (d. h. unter einer bestimmten CIE-Normlichtart, beobachtet von einem der CIE-Normfarbmessgeräte und unter Verwendung einer bestimmten Messgeometrie).



Fluoreszierende Aufheller

Substanz, die UV-Energie absorbiert und diese Energie als sichtbares blaues Licht abgibt. Wird verwendet, um Gelbstiche in verschiedenen Materialien wie Papier, Textilien und Kunststoffen auszugleichen bzw. den Eindruck von „Weiß“ zu verstärken.

Fluoreszierende Aufhellungsintensität

Index zur Quantifizierung des Gehalts an optischen Aufhellern in Papier.

G7

Methode zur Kalibrierung von Drucksystemen. Mit Spektralphotometern ist es möglich, eine G7-Zertifizierung durchzuführen.

 

Grün

Eine der von der CIE definierten additiven Primärfarben, die den RGB-Farbraum definieren.

 

Grau

Farbe, die alle Wellenlängen der sichtbaren Strahlung in gleicher Menge enthält und daher keinen Farbton hat.

 

Graubalance

Farbwerte für eine bestimmte Kombination von Prozessfarben im Vierfarbendruck oder für RGB-Farben, die unter bestimmten Ausgabe- und Betrachtungsbedingungen als unbunte Farbe erscheint. Dies kann mit Konica Minolta Spektralphotometern kontrolliert werden.

Helmholtz-Koordinate

Numerischer Wert, der einen Farbreiz hinsichtlich seines Farbtons und seiner Sättigung separat spezifiziert. Helmholtz-Koordinaten sind die dominante Wellenlänge, die komplementäre Wellenlänge und die Reiz-Einheit.

 

Helligkeit

1) Lichtempfinden, das beim Betrachten einer selbstleuchtenden Fläche entsteht und dessen Intensität durch die absolute Größe Leuchtdichte dargestellt wird.

2) Wert, der zur Quantifizierung der optischen Eigenschaften von Papier verwendet wird.

Hue

Eigenschaft einer Farbe, die eine chromatische Farbe von einer unbunten Farbe unterscheidet. Der Farbton kann durch die Farbkoordinaten einer Farbe oder die dominante Wellenlänge (oder komplementäre Wellenlänge) in der CIE-Farbtafel (x,y) angegeben werden.


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Illuminanz (Beleuchtungsstärke)

Photometrische Größe. Quotient aus dem auf eine Fläche einfallenden Lichtstroms und der Fläche dieser Fläche.


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Isotemperaturlinien

Isotemperaturlinien sind gerade Linien, bei denen alle Farben auf der Linie visuell gleich erscheinen; die korrelierte Farbtemperatur einer beliebigen Farbe auf der Isotemperaturlinie ist gleich der Farbtemperatur an dem Punkt, an dem die Isotemperaturlinie den Schwarzkörperort schneidet.

Lichtstreuung

Das Resultat aus der Interaktion von Licht mit Materie-Teilchen.

 

Lichtquelle

Quelle für sichtbare Strahlung, einschließlich ultravioletter und infraroter Strahlung.


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Lichtreiz

Sichtbare Strahlung, die auf die Netzhaut trifft und so die Wahrnehmung von Licht bewirkt.

 

Lumen

SI-Einheit des Lichtstroms. Lichtstrom, der innerhalb eines Steradians von einer Punktlichtquelle mit einer konstanten Lichtstärke von einer Candela abgestrahlt wird.


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Luminanz (Relative)

Die relative Helligkeit eines Punktes im Farbraum, normalisiert zu 0 für dunklestes Schwarz und 1 für das hellste Weiß.

Lichtfarbe

Farbe einer selbstleuchtenden Lichtquelle.


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Lichtstrom

Photometrische Größe. Strahlungsfluss, gewichtet mit der spektralen Lichtausbeutefunktion V(λ) des CIE-Standardbeobachters


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Lichtstärke

Photometrische Größe. Quotient aus dem ausgestrahlten Lichtstrom und seinem Raumwinkel. Einheit: Candela.


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Lux

Maßeinheit für die Beleuchtungsstärke


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M0

Messmodus der ISO 13655:2009 reflektierende Geräte mit einer Wolframlampe als Lichtquelle. Der UV-Anteil ist nicht spezifiziert. Daher sollte dieser Modus nicht verwendet werden, wenn Papiere mit optischen Aufhellern verwendet werden.

 

M1

Messmodus der ISO 13655:2009. Der UV-Anteil der verwendeten Lichtquelle regt optische Aufheller an, die der CIE D50 entsprechen. Dank des VFS waren die KM FDs die ersten M1-fähigen Geräte.

 

M2

Messmodus der ISO 13655:2009 mit einem begrenzten UV-Anteil der Lichtquelle. Wird oft mit einem UV-Cut-Filter realisiert. Das KM VFS ermöglicht Messungen nach M2.

 

M3

Messmodus der ISO 13655:2009 mit polarisiertem Licht und einem Polarisationsfilter vor dem Sensor. Wird verwendet, um den Unterschied zwischen nassen und getrockneten Offsetdrucken zu minimieren.

 

MacAdam Ellipse

Ellipsoidfläche in der CIE-Farbtafel xy. Diese Flächen stellen alle Farben dar, die von einer bestimmten Referenzfarbe wahrnehmungsmäßig nicht unterschieden werden können. MacAdam-Ellipsen sind unterschiedlich geformt und haben unterschiedliche Richtungen.

 

Magenta

Eine der Primärfarben im Vierfarbendruck, die den CMYK-Farbraum definiert.

 

Metamerie

Farbreize, die sich spektral unterscheiden, aber für eine best. Lichtart/Betrachter die gleichen Tristimuluswerte aufweisen. Ein Metamarie-Index beschreibt die Auswirkungen einer solchen farbmetrischen Verschiebung der Lichtart.

 

Monochrom

Einfarbig oder die Abstufungen einer Farbe eingeschlossen.

 

Monochromatisches Licht

Sichtbare Strahlung mit einer einzigen Wellenlänge

 

Monochromator

Vorrichtung zur Zerlegung von polychromatischer Strahlung in ihr Spektrum in Form von Spaltbildern aus monochromatischem Licht.


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Nicht leuchtende Farbe

Farbton, der auf eine 2.Lichtquelle zurückzuführen ist.

 

Normierung

Eine Größe wird so skaliert, dass sie in einen bestimmten Bereich fällt (oft eine Skala zwischen 0 und 1).

 

Optischer Aufheller

Substanz, die UV-Energie absorbiert und diese Energie als sichtbares blaues Licht abgibt. Wird verwendet, um Gelbstiche verschiedener Materialien wie Papier, Textilien und Kunststoffe auszugleichen bzw. den Eindruck von „Weiß“ zu verstärken.

 

Optische Strahlung

Elektromagnetische Strahlung, die das ultraviolette (UV) Spektrum, das sichtbare Spektrum und das Infrarotspektrum umfasst. (Wellenlängenbereich ca. 10 nm - 10.000 nm)

 

Out-of-Gamut-Farbe

Tristimuluswerte im Quellfarbraum, die keine farbmetrische Entsprechung im Zielfarbraum haben und daher auf dem Ausgabemedium nicht dargestellt werden können, es sei denn, es werden die Gamut-Mapping-Methoden Gamut Clipping oder Gamut Compression durchgeführt.

 

Perfekt reflektierender Diffusor

Idealer Gegenstand, der jede einfallende optische Strahlung verlustfrei und unabhängig vom Einfallswinkel reflektiert (Reflexionsgrad ρ = 1). Seine Farbe wird immer als weiß bezeichnet. Wird nur als Reflexionsstandard verwendet. Referenzstandard für den Reflexionsgrad.

 

Plancksches Strahlungsgesetz

Das plancksche Strahlungsgesetz beschreibt die Intensitätsverteilung der elektromagnetischen Energie und Leistung bzw. die Dichteverteilung aller Photonen in Abhängigkeit von Wellenlänge bzw. Frequenz, die von einem schwarzen Körper – einer idealen Strahlungsquelle – bei einer bestimmten Temperatur abgestrahlt werden.

 

Polychromatisches Licht

Sichtbare Strahlung mehrerer Wellenlängen.

 

Prisma

Durchlässiger Körper, der die einfallende Strahlung streut. Dispersion eines kontinuierlichen Spektrums in monochromatische Spaltbilder.


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Profilierung

Profilierung heißt, dass die Eigenschaften eines Geräts gemessen und als Profil gespeichert werden. Im Gegensatz zur Kalibrierung, wo ein Gerät auf bestimmte Werte eingestellt wird.

 

Purkinje-Effekt

Efekt beschreibt das unterschiedliche Empfinden der Helligkeit bei Farben (Tag/Nacht) Dargestellt durch die Kurven der spektralen Lichtausbeute für photopisches Sehen V(λ) und skoptopisches Sehen V'(λ).

 

Radiance (=Strahlung)

Einfallender Strahlungsfluss pro Punkt der Oberfläche pro Raumwinkel des einfallenden Strahlungsflusses.


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Rot

Eine der von der CIE definierten additiven Primärfarben, die den RGB-Farbraum definieren.

 

Referenz-Lichtart

Lichtart, mit der andere Lichtarten verglichen werden.


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Reflexionsgrad

Der Reflexionsgrad gibt an wieviel Prozent des auf einen Bereich fallenden Lichtstroms reflektiert werden.

 

Reflexion

Phänomen der zurückgeworfenen einfallenden Strahlung. Die Reflexion kann spiegelnd, diffus oder beides (= gemischt) sein und kann in Form von Reflexionsgrad, Reflexionsfaktor und Strahldichtefaktor gemessen werden.

 

Reflexionsfaktor

Maß für die Helligkeit, das in der Farbmetrik anstelle des Leuchtdichtefaktors (und des Transmissionsfaktors) verwendet wird. Der Reflexionsfaktor entspricht dem Tristimuluswert Y, dem Parameter der Helligkeit im CIEXYZ-System.

 

Retina

Sensorischer Bereich des Auges (Netzhaut), der Lichtreize wahrnimmt.

 

RGB Farben

Farbmetrischer, geräteabhängiger Farbraum, der nach den Prinzipien der additiven Farbmischung unter Verwendung der durch die CIE-Grundfarben Rot, Grün und Blau definiert ist.

 

Saturiert (Gesättigt)

Wenn der Farbton weder in ihrer Reinheit noch in ihrer Leuchtkraft gesteigert werden kann.

 

Sättigung

Größe für die Farbintensität zwischen einer reinen Farbe und ihrem Weißpunkt.

 

Selbstleuchtend

Die Eigenschaft, Licht auszustrahlen.

 

Sichtbare Strahlung

Optische Strahlung (Wellenlängenbereich ca. 360 nm - 830 nm), die das menschliche Auge anregen und damit eine visuelle Empfindung hervorrufen kann.

 

Schwarz

CMYK wird primär für die Erzeugung von Schwarz und Graustufenbildern verwendet.

Single-line Spektrum

Nicht kontinuierliches (diskretes) Strahlungsspektrum (nicht mit Strahlungsfluss für jede Wellenlänge).

 

Spezieller Metamerie Index

Farbunterschied zwischen zwei metameren Farbreizen (in den meisten Fällen Original und Reproduktion), der durch Veränderungen der Lichtquelle oder des Betrachters verursacht wird. Der „spezielle Metamerie-Index: Änderung der Lichtart“ wird zur Beschreibung von Lichtquellen verwendet. Der „spezielle Metamerie-Index: Beobachterwechsel“ vergleicht Proben, die mit dem 2°- bzw. 10°-Standard-Farbbeobachter beobachtet werden. Normalerweise wird der spezielle Metamerie-Index anhand der CIELAB-Farbdifferenzformel berechnet.

 

Spektral

Qualität der Wellenlängenabhängigkeit einer radiometrischen Größe.

 

Spektralfarben

Bezeichnung des für das menschliche Augen sichtbaren Farbeindruck eines Farbtons.

 

Spektrale Dichte

Quotient aus einer radiometrischen oder photometrischen Größe, die für eine bestimmte Wellenlänge oder ein bestimmtes Wellenlängenintervall gemessen wurde, und dieser Wellenlänge oder diesem Wellenlängenintervall.

 

Spektrallinie

Voneinander scharf getrennte Linien eines Spektrums emittierer oder absorbierter elektromagnetischer Wellen.

 

Spektrale Leistungsverteilung

Veränderung des Strahlungsflusses jeder Wellenlänge oder jedes Wellenlängenintervalls.

 

Spektralbereich

Der Bereich des Spektrums, in dem ein bestimmtes Material Licht durchlässt oder schluckt.

 

Spektrum

Verteilung der Intensität einer elektromagnetischen Strahlung für jede Wellenlänge in einem bestimmten Wellenlängenbereich.

 

Spiegelreflexion

Art der Reflexion, bei der der austretende Strahl die Probe in einem Winkel von 90° (= senkrecht) zum einfallenden Strahl verlässt.

 

Spot-Farbe

Druckfarbe, die nicht zu den üblichen Primärfarben des Vierfarbendrucks gehört, d. h. Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.

 

Standard Lichtquelle

Lichtquelle, deren relative spektrale Leistungsverteilung einer CIE-Normlichtart (z. B. einer Wolframlampe) entspricht.


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Stimulus

Physikalische oder chemische Veränderung in der Umwelt, die eine Reaktion der entsprechenden Sinneszellen auslöst.

 

Subtraktive Farbmischung

Die Wellenlängen der sichtbaren Strahlung, die auf eine Oberfläche bestimmter Beschaffenheit, z. B. einen Farbfilter oder Druckfarben auf einem Bedruckstoff, treffen, werden absorbiert, gestreut und reflektiert und haben sich daher verändert, sobald sie ins Auge gelangen.

 

Thermischer Strahler

Quelle, die Licht durch Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmestrahlung aussendet (z. B. Planckscher Strahler).

 

Tonwertumfang (Farbe)

Anzahl der Farbtöne einer Farbe, die in einem Farbkanal gespeichert werden können. Der entsprechende Parameter ist die Bittiefe.

 

Tonwert (Farbe)

Unterschiedliche Stufen zwischen Hell und Dunkel eines Farbtons.

 

Tonwertzunahme

Differenz zwischen dem Tonwert einer Vorlage und dem Tonwert des entstandenen Druckes.

 

Tonwertsumme (Farbe)

Tonwerte aller Farben einer Bldstelle zusammengerechnet.

 

Transmission

Phänomen der Durchlässigkeit für einfallende Strahlung. Die Transmission kann spiegelnd, diffus oder beides (= gemischt) sein und kann in Form des Transmissionsgrads und des Strahlungsfaktors gemessen werden.

 

Transmissionverhältnis

Verhältnis des durchgelassenen Strahlungsflusses zum einfallenden Strahlungsfluss, gemessen als spiegelnder Transmissionsgrad, diffuser Transmissionsgrad oder beides.

 

Transmissionsfaktor

Verhältnis des transmittierten Strahlungsflusses zum einfallenden Strahlungsfluss, wenn der räumliche Winkel > 0° ist.

 

Trichromie

Eigenschaft des menschlichen Sehsystems, die die Farbwahrnehmung über drei Arten von Photorezeptoren und ihre akzessorischen organischen Strukturen ermöglicht, die sich in ihren Sehpigmenten und spektralen Empfindlichkeiten unterscheiden.

 

Trichromatisches System

Jedes System zur Farbspezifikation, das auf den drei Grundfarben basiert.

 

Virtueller Fluoreszenz-Standard

Patentiertes Verfahren zur Gewinnung von Spektraldaten aus einem Druck auf aufgehelltem Papier für jede beliebige Lichtart. Wird in den Konic Minolta-Spektralphotometern der FD-Serie verwendet.

 

Wellen

Ergebnis eines sich periodisch ändernden elektrischen und magnetischen Feldes (d. h. elektromagnetische Strahlung).

 

Weiß (1)

RGB-Farbe, die entsteht, wenn jeder Farbkanal den maximalen Farbwert enthält.

 

Weiß (2)

Druckbereich, der nicht mit Farbe bedeckt ist, wenn keiner der vier Farbkanäle nach der Farbseparation zu CMYK Farbwerte enthält.

 

Weiß (3)

Bezeichnung für den vergleichsweise höchsten Leuchtdichtepegel, der in einem System wahrgenommen wird.

 

Weißabgleich

Bei einem Weißabgleich in der Kamera wird eine Anpassung oder Korrektur der Farbtemperatur vorgenommen. Bei der Kalibrierung eines Spektralphotometers wird zumeist eine Keramikkachel als Referenz für das "absolute Weiß" verwendet.

 

Weißpunkt

Farbe und Intensität des hellsten Weißtons. Dieser Punkt beteht im Idealfall zu 100& aus neutraler Reflexion und Transmission.

 

Yule-Nielsen Effekt

Lichtfangeffekt, durch den Drucke dunkler erscheinen.

 

Yule-Nielsen Faktor

Auf gedruckten Flächen ist die geometrische Flächendeckung entscheidend, da nur die geometrische Größe der Raster über die Menge der Farbe entscheidet. Berechnet wird die geometrische Flächendeckung, indem man die Murray Davies Formel mit dem Yuel-Nielsen-Faktor n ermittelt.